«Weisheit erwerben ist besser als Gold und Einsicht erwerben edler als Silber.» (Sprüche 16.16)
Die Pensionierung ist ein grosser und wichtiger Wechsel im Leben einer Person. Wenn möglich und gewünscht, kann dies fliessend, d.h. schrittweise, umgesetzt werden. Diese Option haben aber nicht alle. Klar ist, im Zusammenhang mit der Pensionierung stellen sich diverse Fragen rund um die Finanzen, zum Beispiel: Wie hoch ist die erwartete AHV? Ab wann kann bzw. soll ich die AHV beziehen? Wie hoch wird die Pensionskassenrente sein? Soll ich einen Teil davon als Kapital beziehen? Ist genügend Vermögen vorhanden, um das geplante Budget finanzieren zu können? Wie geht es mit der Liegenschaft weiter? Soll bzw. muss die Hypothek im Hinblick auf die Pensionierung noch amortisiert werden? Wie gut ist meine Partnerin, mein Partner abgesichert, wenn ich frühzeitig versterbe? Welche steuerlichen Folgen kommen auf uns zu? Kann ich mir eine vorzeitige Pensionierung leisten? Diese und viele weitere Fragen stehen im Raum. Und es wird schnell klar, dass die Fragen teils miteinander vernetzt sind und sich gegenseitig beeinflussen. Somit ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten und zu erkennen, welches nun die optimale Lösung ist. Gut, dass es dafür Finanzberater gibt, die sich umfassend in all diesen Themen auskennen und auch die einzelnen Wechselwirkungen verstehen. Wenn auch Sie kurz oder wenige Jahre vor der Pensionierung stehen, dann sind wir für Sie der richtige Partner. Im Rahmen eines ersten Gespräch machen wir eine Auslegeordnung, prüfen die IST-Situation und klären Ihre Wünsche und Ziele. In der Folge zeigen wir Ihnen Lösungs- und Optimierungsmöglichkeiten auf. Dies kann - je nach Situation und Komplexität - ad hoc mit Block und Bleistift geschehen, oder in Form einer umfassenden Analyse mit verschiedenen detaillierten Berechnungen. Melden Sie sich bei uns (Mail oder Telefon 062 299 10 00).
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«Wenn ihr 'Ja' sagt, dann muss man sich darauf verlassen können. Und wenn ihr 'Nein' sagt, dann steht auch dazu.» (Jakobus 5.12)
Am Nationalfeiertag gedenken wir der Schweiz. Natürlich ist auch bei uns nicht alles Gold was glänzt. Dennoch darf man glaub’ durchaus festhalten, dass das «Modell Schweiz» eine Erfolgsgeschichte ist. Die Gründe dafür sind vielfältig und es liegt mir fern, dies historisch beleuchten und erläutern zu wollen. Aber ein wesentlicher Aspekt des Erfolgs der Schweizerischen Eid-Genossenschaft scheint mir eben dieser «Eid» zu sein, mit dem man sich «genossenschaftlich» verbündet hat. Gemäss Wikipedia dient ein Eid der persönlichen Bekräftigung einer Aussage und verpflichtet zur Wahrheit, was im Zusammenleben mit anderen Leuten und Bevölkerungsgruppen eine wesentliche Tugend ist und zu gegenseitigem Respekt, Ehrlichkeit und Offenheit führt – was wiederum eine gute Basis für ein gutes, erfolgreiches Miteinander ist. Dies gilt auch im Kleineren – in meinem konkreten Fall in der Finanzberatung. Nur wenn das gegenseitige Vertrauen vorhanden ist, ist eine langfristige, erfolgreiche Zusammenarbeit möglich. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass sich unser Firmenname wyance (unter anderem) aus «Wyss» und dem französischen Begriff «confiance» (Vertrauen) zusammensetzt. Weil wir genau hier einen Schwerpunkt setzen wollen. Dies zeigt sich auch darin, dass ich eigentlich «Handschlagverträge» einem umfassenden und komplexen Vertragswerk klar vorziehe. Je umfassender und komplexer ein Vertrag, desto kleiner das gegenseitige Vertrauen; und umgekehrt – so meine Theorie. Möchten Sie sich im Bereich der Finanzen auf Ihren Partner verlassen können? Dann sind Sie bei uns richtig. «Der Kluge sieht das Unglück kommen und bringt sich in Sicherheit.» (Sprüche 22.3)
Angesichts der grossen Geldmenge, die in den letzten Jahren aufgebaut wurde, war es nur eine Frage der Zeit, bis die Preise und die Zinsen steigen werden. Was heisst dies nun für uns als Privatpersonen? Ich finde, dass die neue Ausgangslage ein guter Moment ist, um für sich (wieder einmal) ein Budget zu erstellen. Meiner Erfahrung nach machen nur ganz wenige Personen ein Budget – daran halten tun sich noch weniger. Das ist schade, denn durch das Gegenüberstellen aller Einnahmen und Ausgaben erhalten Sie einen guten Überblick über Ihre finanzielle Situation. Die Auseinandersetzung mit den Ausgaben hat den Effekt, dass Sie sich einmal (neu) bewusst werden, wofür Sie das Geld ausgeben und dass Sie die einzelnen Posten kritisch hinterfragen. Dies hilft, um im Falle eines engen Budgets frühzeitig reagieren zu können. Dabei können die Ausgaben in drei Kategorien eingeteilt werden: Ausgaben, die zwingend und fix sind. An ihnen kann man kaum etwas verändern, wie z.B. die Miete, die Krankenkassenprämien und der tägliche Essensbedarf. Die zweite Kategorie Ausgaben sind zwar zwingende, wobei aber ein gewisser Spielraum besteht. So sind Sie vielleicht zwingend auf ein Auto angewiesen. Welche Kategorie von Auto und wie hoch folglich die Kosten dafür sind, können Sie selber noch wählen und so einen Einfluss auf das Budget nehmen. Und dann gibt es noch die dritte Kategorie: Die Nice-to-have-Ausgaben. Das Motorboot, die Luxusferien oder der Kauf von bestimmten Kleidern können solche Beispiele sein. Im Kleineren kann es z.B. das Abo einer Zeitschrift sein oder die tägliche Tafel Schokolade. Ich ermutige Sie, ein Budget zu erstellen (Vorlage hier). Sie werden sicherlich einen Mehrwert damit erzielen. Neben dem bereits erwähnten Bewusstsein ist es vor allem auch ein Hinweis darauf, wie gross eine allfällige Lücke bzw. ein allfälliger Überschuss ist, woraus die Frage resultiert: Wie gehen wir nun mit dieser Differenz optimal um? «Wer sich Geld leiht, ist abhängig von seinem Gläubiger.» (Sprüche 22.7)
Schulden führen zu Abhängigkeiten und mindert in der Regel den Spielraum für die Ausgaben, da ein Teil davon für die Zinsen eingeplant werden muss. In Zeiten von tiefen Zinsen mag dieser Effekt nebensächlich scheinen und verkraftbar sein. Genau dann ist es deshalb umso wichtiger, vorausschauend zu denken und zu handeln für die Phasen von höheren Zinsen. Bezüglich Schulden gehe ich hier primär auf die Hypothekarschulden ein (Konsumkredite sind noch einmal ein anderes Thema). Die hohen Immobilienpreise in der Schweiz sorgen dafür, dass ein Liegenschaftskauf hierzulande ohne Mitwirkung einer Bank in den allermeisten Fällen Utopie bleibt – man also fast nicht darumherum kommt, Schulden aufzunehmen. In den letzten rund Monaten sind die Hypothekarzinsen deutlich gestiegen - je nach Ausgangslange um die Hälfte oder gar das Doppelte, gegenüber dem, was man vorher bezahlt hat. Und dennoch: knapp 3.0% für eine 10jährige Festhypothek ist in der langen Betrachtung noch immer tief. Mit meinen Kunden thematisierte ich eine mögliche Zinserhöhung schon viel früher. Denn, auch wenn die weltpolitische Lage nun zu dieser raschen Entwicklung geführt hat, es war bzw. ist – ganz nüchtern betrachtet – immer nur eine Frage der Zeit, bis die Zinsen auch wieder einmal steigen. Für jene, die sich darauf vorbereitet haben, sind die nun höheren Zinskosten zwar spürbar, aber nicht dramatisch. Die Tiefzinsphase wurde nämlich dafür genutzt, die Schulden abzubauen, und/oder innerhalb der Planung war klar, dass die Liegenschaft auch im Falle von höheren Zinsen tragbar sein wird. Wie erwähnt führen Schulden zu Abhängigkeiten. Sie sollten daher möglichst gering sein. Zudem kann es sich lohnen, sich darüber Gedanken zu machen, von wem man abhängig sein will. Denn: Geld kann man sich nicht nur von der Bank ausleihen. Eine Möglichkeit, die ich oftmals in meinen Gesprächen anspreche und prüfe, sind Darlehen innerhalb der Familie oder der Bekanntschaft. So kommt es nicht selten vor, dass die Eltern Guthaben auf einem Konto liegen haben (welches sie einerseits nicht wirklich brauchen und andererseits bei der Bank auch keinen Zins abwirft). Wie wäre es also, wenn die Eltern den Kindern ein Darlehen geben? So hätten die Eltern etwas für das Geld und die Kinder werden gleichzeitig entlastet. Eine umfassende Finanzplanung bedeutet, immer die Gesamtsituation zu prüfen und eine gesamtheitliche Lösung zu suchen (und zu finden). In diesem Fall heisst umfassend gar, über den eigenen Tellerrand zu schauen und noch Dritte miteinzubeziehen, damit Win-Win-Situationen entstehen können. |
Autor
André Wyss mit seinen monatlichen Gedanken zum Thema "Finanzen". Archiv
January 2024
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